top of page
Suche
  • Jasmin

Corona

Hallöchen,


Ich habe ja in meinem letzten Beitrag gesagt, dass ich über die Corona Situation in Kanada schreiben werde und das werde ich jetzt auch, aber ein bisschen verspätet. Ich bin nämlich mittlerweile wieder zurück in Deutschland.


Meine Eltern waren sich anfangs nicht sicher, ob sie mich zurückholen sollten. Sie haben mit der Organisation und der Fluggesellschaft gesprochen, um sich einen bessern überblick machen zu können. Die Organisation hat gesagt, dass man natürlich nach Hause könne, aber sie würden empfehlen die Situation erst mal abzuwarten. Die Fluggesellschaft hat gesagt, dass es sein könne, dass mein Rückflug Ende Juni gecancelt wird, aber sie könnten es noch nicht so gut abschätzen. Es wären, aber noch Rückflüge möglich. Also haben wir erst Mal gewartet.

Ich hatte in der Zeit keine Schule, weil wir Ferien hatten, die wegen dem Virus dann nochmal um zwei Wochen verlängert wurden. Und weil es sozusagen verlängerte Schulferien waren, haben wir auch keine Schulaufgaben bekommen. Mit Freunden konnte ich mich auch nicht treffen, weil deren Eltern alle Angst hatten, dass sie angesteckt werden. Daher war mir oft ziemlich langweilig. Ich bin trotzdem fast jeden Tag raus gegangen und haben einen kleinen Spaziergang gemacht. Manchmal hat meine Gastmutter mich auch mit zum Marsch genommen und wir haben einen größeren Spaziergang gemacht.

Letzten Endes wurde entschieden, dass die Schulen für nochmal mindestes einen Monat länger als geplant geschlossen bleiben. Als meine Eltern dann nochmal die Fluggesellschaft angerufen haben, haben die gesagt, dass es mit den Flügen knapp werden würde und man von Glück sprechen könne, wenn man überhaupt noch einen bekäme. Wir haben uns dann entschieden, dass es das Beste sei, wenn ich nach Hause komme.

Meine Gastmutter hat mich dann mit einer Maske, Handschuhen, Essen (weil im Flugzeug nichts serviert werden würde) und einer Menge Desinfektionstüchern ausgestattet. Um halb drei nachts musste ich dann aufstehen und wir haben uns auf den Weg nach Halifax gemacht. Dort gab es dann ein kleines Problem mit meinem Koffer. Er war zu schwer. Also mussten wir ein paar Sachen rausnehmen und meine Gastmutter schickt sie mir nach. Ich glaube, wenn ich jetzt auch noch Mitbringsel hätte, dann wäre ein Koffer in keinem Fall genug gewesen.

Nach ungefähr zwei Stunden Flug bin ich dann in Toronto gelandet, wo ich eine andere Schülerin getroffen habe, die mit mir nach Frankfurt fliegen würde. Wir haben leider am falschen Gate gewartet und wären wir in den richten Flügel gegangen wären die 9 Stunden Wartezeit vielleicht nicht so langweilig gewesen. Dort wo unser Flieger dann kam, waren ein paar Läden offen und es gab sehr viele ziemlich bequeme Sessel. Aber ich habe, bis wir dann in den Flieger gekommen sind, mit meiner Schwester und meinen Cousinen telefoniert und deswegen war es nicht so schlimm.

Der zweite Flug war auch ziemlich gut. Ich konnte zwar kaum schlafen, aber ich hatte Filme zur Unterhaltung. Als ich am Flughafen angekommen bin habe ich mich von der anderen Austauschschülerin verabschiede und bin dann erst Mal falsch gelaufen. Aber ich habe es dann doch zur Gepäckausgabe geschafft. Ich musste noch ein bisschen auf meine Familie warten und die Leute, die da am Flughafen waren, haben mich alle angestarrt. Keine Ahnung warum. Vielleicht, weil ich meine Maske nicht getragen habe, aber es ist echt anstrengend da durch zu atmen und es ist auch extrem heiß! Ich habe mich sehr gefreut meine Eltern und Schwester wieder zu sehen und sie haben mir sogar Geschenke gemacht. Ich hatte dann ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht viel für sie hatte.

Ich denke ich hatte jetzt ein bisschen Pech, bei meinem Auslandsjahr und ich wünsche jedem, der auch ein Jahr in ein anders Lang möchte, Glück und das sowas nicht wieder passiert. Aber ich bereue es trotzdem nicht und würde es auf jeden Fall wieder tun!


47 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Das 2. Semester

Prüfungen

Post: Blog2_Post
bottom of page